Mittwoch, 20. November 2019

Internes Marketing

ER ist da.
Der Arbeitsplatz der Zukunft. Oder sind es nur seine Vorboten?
In der heutigen Hausmitteilung lese ich:

"Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, die Arbeitsgruppe Arbeitsplatz der Zukunft, die sich nun Virtuelles Competence Center Digital Workplace nennt, meldet sich mit einer weiteren Neuerung zurück: dem konzernweiten mobilen Netzzugang."

Im ersten Moment strauchle ich über die Deutsch-englische Wortmischung. Nachdem ein verständlicher (deutscher) Name gewählt wurde, ist es nun ein deutscher Beginn, der (ohne Not) englisch fortgesetzt wird. Warum nur?

Dann bleibe ich daran hängen, dass ein mehr oder weniger etablierter Name en passant geändert wird. Sicher muss man nicht für jede Aufgabe eine Zentralstelle einrichten, aber internes Marketing ist ein wichtiger Punkt, und Fachleute würden doch sicher bei der Erstellung, aber auch bei einem geplanten Wechsel des Markennamens beraten.

Unübersehbar haben wir also die kritische Größe einer Organisationseinheit überschritten. Dadurch ist die Zentralisierung von Diensten nur noch bedingt möglich. Gleichzeitig ist das Unternehmen so groß, dass man nicht jeden Ansprechpartner kennt.
Resultierend machen sich auch Mitarbeiter ans Werk, die (vielleicht ohne es zu merken) nur bedingt fachkundig sind. Und so ist dann leider auch das Ergebnis.

Lösungsvorschlag ist die organisatorische Zerlegung in Einheiten, die sich dann wieder komplett in Eigenverwaltung steuern.