Jetzt geht es ja langsam wieder auf den Sommerurlaub zu. Traditionell fahren wir für ein paar Tage in die Sonne. Routiniert wie wir sind geht das Packen recht flink von der Hand – die Liste von vergangenem Jahr muß nur noch ein wenig aktualisiert werden.
Abfahrtstag: Früh auf den Beinen, noch ein wenig müde aber auch erwartungsfroh schleppe ich das Gepäck zum Auto. Ein halbes Stündchen später ist der Spuk vorbei, alles drin, uff.
Aber nein, was passiert jetzt? Die Restfamilie hat gemerkt, dass noch Platz ist und jetzt kommen meine Lieben mit Stapeln weiterer Unentbehrlichkeiten an. Die ersten Teile passen noch dazu, dann wird es knifflig und schließlich ist der freie Raum schlichtweg ausgefüllt. Ein Wort gibt das andere und schon ist die wildeste Diskussion im Gange warum dieses mitgeht und jenes nicht. Was meiner Frau den Urlaub erst genießenswert macht ist für meine Tochter unnötiger Ballast. Einigkeit besteht bei beiden nur, dass mein Keyboard Platz für Wichtigeres machen soll. Und: Warum holen wir nicht die Dachbox aus dem Keller?
Kennen Sie? Ja klar, aus der Projektarbeit in jedem großen Unternehmen. Ist alles geplant und würde vielleicht prima passen, kommt – schwupps – der eine Fachbereich noch mit einer kleinen Zusatzanforderung. Was dann wieder die Phantasie beim andere Fachbereich entfacht, schließlich hat man auf das Vorhaben schon lange genug gewartet. Obwohl: Die Belange der IT, da sind sich die Fachbereiche einig, die sind wirklich kleinlich und lassen den pragmatischen Ansatz vermissen... Und so platzt unversehens ein Projekt aus den Nähten, das harmlos anfing und eigentlich auch hätte bleiben können.
Aber wie halten wir den Sack zu, ohne steif zu wirken oder einzelne Bremser zu institutionalisieren? Da sind alle Beteiligten gefordert, Disziplin an den Tag zu legen, Partnerschaft und Teamplay vor Partikularinteressen zu stellen. Ganz klar: Ein geplant teilbeladenes Auto ist am Zielort nicht nur schneller ausgeladen, sondern auf der Fahrt auch viel wendiger.
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War da nicht von deiner Seite schon „immer“ was mit „Sika?“ Damals, zu Waldhaus-Zeiten, dein Akkordeon - heute dein Keyboard?
AntwortenLöschenBleib am besten zu Hause; da hast du alles zur Hand und keinen Disput mit den Mitreisenden. Und das Beste: Ein gut gekühltes Bier, um den Ärger über die Mitstreitenden am „Projekt“ herunter zu spülen.