Naheliegend kann es im Moment und für mich richtig sein,
sich nachher aber als falsch erweisen. Auch ist es möglich, dass ein anderer
Mensch eine andere Entscheidung trifft. Die richtige. Aber wer kann schon
richtig und falsch einschätzen.
Sicher, es gibt Rahmenbedingungen, auf die wir uns geeinigt haben, die wir im Zusammenleben akzeptieren müssen und die wir als Gesetze und Regeln festhalten. Bei Nichtbeachtung werden Sanktionen fällig. Das ist dann das nach außen erkennbare Signal, dass wir (aus Sicht anderer Menschen) etwas falsch gemacht haben.
Egal, wie unsinnig ich ein Tempolimit für meine aktuelle Situation empfinde, es ist für mich verbindlich, Einhaltung also richtig. Wenn ich dagegen verstoße, erwischt werde und ein Bußgeld zahlen muss, dann ärgere ich mich.
Schließlich bin ich ja bewusst zu schnell gefahren, habe also eine (für mich richtige) Entscheidung getroffen, die jetzt von anderer Seite (als falsch) gemaßregelt wird.Also: Alles richtig gemacht.
Auch wenn es meine Mitmenschen nicht immer sofort merken.
Ein Führungsgrundsatz besagt folgerichtig, dass das Treffen einer vertretbaren, selbstverständlich nicht von vorne herein als erkennbar sachlich nicht dienlichen Entscheidung besser ist, als herum zu eiern und keine Entscheidung zu treffen.
AntwortenLöschenOb die Sanktion (falls überhaupt eintretend) hinterher positiv oder negativ ausfällt, ist dabei grundsätzlich nachrangig - zumal die (ohnehin später abgegebene) Beurteilung starken subjektiven Einflüssen unterliegt.