Frei meine ich als die Freiheit der Entscheidung. Ich kann tun und lassen, was ich möchte, wie ich es möchte, wo ich es möchte. Es geht wirklich alles – ich muss nur mit den Konsequenzen leben. Diese Erkenntnis ist ganz essentiell und gilt für wirklich alle Handlungen. Egal, ob ich jemandem einen Gefallen tue, oder eine Person respektive Gruppe vor den Kopf stoße. Ich gebe damit Impulse für meine Zukunft.
Ein paar Beispiele. Wenn ich jemandem vorsätzlich Schaden zufüge, dann muss ich mich vor Gericht verantworten.
Bei mehr oder weniger öffentlichen Meinungsäußerungen muss ich mir bewusst sein, dass es kritische Zuhörer (oder Leser) gibt, die nicht nur eine andere Einstellung haben, sondern mich dafür sogar sanktionieren - heute gibt es als zusätzlichen Bestrafungskanal das Internet. Da könnte es sinnvoll sein, zwischen Sendungsbewusstsein und politischem / diplomatischen Geschick abzuwägen.
Ich kann meine Arbeit zu Gunsten eines Hobbies vernachlässigen, dann folgt vielleicht eine Kündigung. Wenn mir das Hobby dies wert ist: richtige Entscheidung.
Dann die Aussteiger. Ein Freund von mir hat seine sichere deutsche Stelle gekündigt und ist ins Ausland ausgewandert. Dort hat er erst mal auf dem Boden geschlafen und sich dann im Laufe der Jahre einen kleinen Komfort erarbeitet. Zurückkommen war nie eine Option für ihn.
Die Partnerin nervt? Schluss und ausziehen, vorübergehender Stress mit der ehemaligen Beziehung, finanzielle Auswirkungen und Rosenkrieg zur Scheidung inklusive.
Ich kann also selbst im kleinen Kreis wie der Familie, dem Freundeskreis oder dem Arbeitsumfeld nach eigenem Gutdünken agieren. Bis auf körperliche Grundbedürfnisse muss ich rein gar nichts.
Aber nochmal zur Betonung: Alles geht, aber alles hat auch seinen Preis. Den man besser vorher kennt und einkalkuliert. Immer gemäß dem Grundsatz „Et respice finem“
Andere Blogs: Interdisziplinäre Gedanken, Feingeistiges]
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