Ein Blick aus dem Fenster: Heute ist mal wieder ein Regentag. Nicht schön, eigentlich hatte ich heute Rasenmähen vorgesehen. Es heißt umplanen, vielleicht ist das Gras morgen wieder trocken genug und ich kann es kürzen. Alternativ kann ich mich heute mit dem Rasenmäher durch die nassen Halme kämpfen, Verstopfen des Mähwerks und mühsame Entleerung des Fangkorbs eingeschlossen. Mit dem Kopf durch die Wand sozusagen.
Sicher, wenn ich einen guten Grund dafür habe, bei meiner ursprünglichen Tagesgestaltung zu bleiben, dann muss ich mich den Widrigkeiten des Wetters stellen, mich mit den Widerständen arrangieren und das schwerere Arbeiten und das schlechtere Ergebnis in Kauf nehmen. Denn das Wetter kann ich nicht beeinflussen, nur versuchen, damit zu Recht zu kommen.
Ohne Glück oder Pech zu haben kennt jeder Segler diese Randbedingung, denn sie gehört zu dieser Form der Fortbewegung. Der Wind hat eine bestimmte Richtung und Stärke. Mit der falschen Richtung zu hadern ist möglich, bringt aber nicht weiter. Bei Gegenwind muss man kreuzen, immerhin kann man dann mit verringerter Nettogeschwindigkeit vorankommen. Kluge Seeleute arbeiten gemäß dem Grundsatz „der Wind ist dein Freund“.
Wie im richtigen Leben sozusagen. Das kann man nämlich auch nicht wirklich beeinflussen. Geschickt ist es dann, gute Randbedingungen zu nutzen, schlechte Situationen zu überstehen und mit geschicktem Kurs auch bei Widerständen vorwärts kommen. Im übertragenen Sinne gemäß dem Motto „das Leben ist dein Freund“.
[Diese Woche beim Interdisziplinären: Mittwoch, Wartungstag]
[Diese Woche beim Feingeistigen: Aufstehen, es ist Freitag!]
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