Mittwoch, 27. Januar 2021

So könnte 2021 werden: Sonne nach Schnee

Wie symbolträchtig hat uns das Jahr 2020 verlassen, nach langem Zögern ist doch noch der winterliche Schnee gekommen. Sonst eher lästig, freuen wir über die weiße Pracht, genießen die Flocken, laufen durch die rutschige Masse und fotografieren die malerisch bepuderten Bäume.
Dabei wissen wir aus der Erfahrung: Der Schnee taut, und früher oder später ist er dann wieder verschwunden. Und das Ganze so ganz unbeeinflussbar. Wer den Schnee liebt, wird die Schmelze bedauern, wer ihm kritisch gegenüber steht, wird dieser Phase entgegenfiebern.

Dann kommt die Sonne. Der Frühling macht sich erst vorsichtig, dann immer nachdrücklicher breit. Und – vielleicht sogar noch durch die letzten Schneefelder – kommen hier und da ein paar bunte Flecken, Krokusse recken ihre farbigen Köpfchen. Das ist eben Natur, so geht es jahraus jahrein und man braucht keine hellseherischen Fähigkeiten, um zumindest den Wechsel als solchen zu erwarten. Einzig der Zeitpunkt ist nur in etwa bestimmbar.

Womit wir beim Motto für das Jahr 2021 ankommen: Wann sich der Schnee verzieht, kann man nur abschätzen, aber irgendwann ist Frühling. Wann Covid-19 uns aus seinem Griff freigibt, wissen wir nicht (auch wenn manche Auguren anderes behaupten). Aber früher oder später ist der Spuk vorbei und dann legen wir wie ein Baum, der sich weiterentwickelt, im Sonnenschein den Grundstock zu einem weiteren Jahresring.

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