Wie denn? Sie stellen
sich unter einem guten Anwendungsverantwortlichen einen freundlichen,
hilfsbereiten und kompetenten Kollegen vor? Für manche bin ich das – zumindest tagsüber,
aber wenn es mich einholt, wenn die dunkle Stunde hereinbricht, dann werde ich garstig,
arbeitsvermeidend und habe boshafte Ideen – kurz: ich werde zum TAV des Teufels…
(5-2) Es hat mich
eine Woche gekostet, aber es war die Mühe wert. Wie kann man mit wenigen
Mausklicks zig Rechte löschen und auch gleich dafür sorgen, dass sie nicht
einfach rekonstruiert werden können. Der Ansatz ist ziemlich simpel, die
Schwierigkeit steckt im Detail. Schritt eins besteht darin, dem Zielobjekt im
Accessmanagement den VIP-Status zu geben. Das bewirkt, dass Änderungen sofort
umgesetzt werden und der übliche Workflow für die Genehmigung und bei Löschung
die entsprechenden Warnungen entfallen. Gedacht für Vorstände, damit die nicht
mit Freigabemails genervt und ihre Wünsche unverzüglich umgesetzt werden. Aber
man kann dieses wundervolle Flag auch für andere Zwecke verwenden, denn
natürlich werden nicht nur Bestellungen, sondern auch Löschungen ohne Rückfrage,
sofort und rückstandsfrei ausgeführt.
Schritt zwei ist dann bei der Zielperson auf der Lauer zu
liegen. (Das entsprechende Skript war einfach, es informiert mich automatisch
über Vorgänge bei ausgewählten Personen.) Sobald ein regulärer Auftrag
reinkommt, wird er ein wenig angereichert, sagen wir mal mit der Abbestellung
der Basisrechte und dem Outlook-Account.
Schritt drei ist das Verwischen der Spuren (für einen
richtig guten Ansatz durch Injection auf die Datenbank habe ich drei Tage
gebraucht).
Die Aussicht auf den Einsatz erfüllt mich den Rest des Tages mit Vorfreude – mal überlegen, wer mein erstes Opfer wird.
[Fortsetzung "TAV des Teufels"]
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