„Ich weiß nicht, ob Sie es wussten, aber…“ ist bei Rüdiger Hoffmann oft die Einleitung zu seinen Berichten und Erzählungen. Nennen wir es mal peinlichen Klatsch. Und davon gibt es ja reichlich zu hören, zu kommentieren und natürlich auch weiterzugeben. Nicht ohne die eigene Meinung hinzuzugeben, die persönliche Perspektive einfließen zu lassen und so ganz nebenbei eine Botschaft unterzubringen.
Doch Hallo! Was man selbst so gerne mitmacht, das machen die Anderen auch, vielleicht sogar noch viel geschickter. Die Leute reden miteinander, die guten und schlechten Aktionen werden nicht nur wahrgenommen, sondern auch unkontrollierbar herumerzählt. Mit gewissem Aufwand und Hartnäckigkeit kann man sich einen guten Ruf erarbeiten, doch durch ungeschickte Aktionen auch sehr leicht kaputt machen.
Überall, wo Menschen zusammenkommen gibt es Austausch, sei es über Kunden, Freunde, Bekannte oder auch Erfahrung mit Unternehmen und deren Produkte. Und was ich von einer Person erzählt bekomme, wird menschentypisch viel höher geschätzt, als eine anonyme, vielleicht aber objektivere Meinung. Was sich da möglicherweise zusammenbraut – sei es ein Urteil über eine Person oder über ein Unternehmen – das ist oft schwierig herauszubekommen.
Letztlich ist natürlich im Einzelfall zu entscheiden, ob man sich mit diesem verdeckten Feedback auseinandersetzt. Aber es ist wie beim Vogel Strauß: Man kann den Kopf in den Sand stecken, aber dadurch wird man nicht unsichtbar.
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