Manchem mag der sprechende Hund von Loriot noch in Erinnerung sein. Da wird humoristisch ausgemalt, dass ein Besitzer behauptet, einen Hund zu haben, der sprechen kann. Und der im Grunde nur einen einzigen Laut von sich gibt, "so etwas ähnliches wie ein 'o'". So ist das auch mit Autos, wie ich immer wieder feststelle. Da fahren meine Partner im Straßenverkehr durch die Gegend und wenn ihnen etwas nicht gefällt oder sie etwas besser zu wissen meinen, dann muss das Auto sprechen. Es beherrscht dabei nur so etwas Ähnliches wie ein "Tuut".
Das bedeutet ja in den allermeisten Fällen, dass ein anderer Fahrzeugführer seinen Gefühlen freien Lauf lassen möchte. Nun ist das daraus resultierende Geräusch etwa so gut zu interpretieren wie das Schreien eines Babys und manchmal ist ein besserwisserischer Lenker auch gar nicht so weit von einem ungehaltenen Säugling entfernt.
Es gibt da ganz verschiedene Lösungsansätze. Man könnte dem Auto das Sprechen beibringen, also nicht nur eine Hupe, sondern ein ganzes Arsenal von Signalen mitgeben. Oder Schilder, die je nach Gefühls- und Hormonlage des Menschen am Lenkrad hochklappen. Vielleicht kann man Nachrichten auch über WLAN oder Bluetooth ins Nachbarauto übertragen. Oder sich schlicht beherrschen und die eigene Meinung für sich behalten. Denn die Hupe ist laut Straßenverkehrsordnung kein Feedback-System, sondern eine Signaleinrichtung.
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