Ich war in Kopie eines Schreibens, in dem es unter anderem um einen Freund meiner Familie ging. Nun muss man dazu sagen, dass dieser Freund ausländische Wurzeln hat. Das sieht man ihm auch an und er hat ein für Deutsche ungewöhnliches (orientalisches) Temperament.
Also, in dem erwähnten Schreiben berichtete der Autor von einer Szene, bei der er zugegen war. Seine Mutter habe sich – wie er schrieb – mit sehr deutlichen Worten abfällig über meinen Freund geäußert, ihn gar aufgrund seiner Herkunft als verdächtig und potentiell lauernden Dieb gebrandmarkt. Er habe daraufhin wunschgemäß Maßnahmen eingeleitet, um dieses rein aus Hautfarbe und Abstammung abgeleiteten Gefährdungsgefühl zu verringern.
Sicher würde ich zu weit gehen, dem Schreiber Rechtsradikalismus vorzuwerfen, aber es ließ sich nicht erkennen, dass er diesem offensichtlichen Vorurteil, dieser unverhohlenen Fremdenfeindlichkeit seiner Mutter entgegen zu wirken versuchte. Darf man solch eine mindestens ungerechte Sicht der Dinge einfach unkommentiert lassen, widerspruchslos mitmachen? Oder wird man dadurch schon ein Stück mitschuldig, passiver Unterstützer einer (in diesem Fall) rechten Strömung?
MimulZstagnu Cody Bou https://wakelet.com/wake/ApbwNKKh9CiS6a01-4Rf8
AntwortenLöschensteatlomolin