Am Besprechungstisch sitzt neben mir ein Fuchs, der mit seinem schlauen Geist die richtigen Fragen stellt und intelligente Lösungen vorschlägt. Mir gegenüber eine Giraffe mit gutem Überblick über alle Sachverhalte. Daneben lümmelt sich ein Bär, der zwischen seinen Schlafphasen zu allem eine brummige Bemerkung abgibt. Im Gegensatz dazu die Eulen. Sie hocken unbeteiligt in der Sitzung, werden im Nachgang aber (Nacht-)aktiv. Nicht zu übersehen auch ein Rudel Wölfe, das um den Sitzungstisch herumschleicht, es mit den Fakten nicht so genau nimmt und rücksichtslos auf seine Zielerreichung lauert. Schließlich hier und da Eichhörnchen, die sammeln und ihre (Informations-) Beute vergraben, diese aber nachher selbst nicht mehr wiederfinden.
Und noch viele weitere Tiere, die alle in unserer Arche untergekommen sind. Diese Vielfalt brauchen wir und wollen sie über die große Sintflut der Bankenkriese retten. Derweil steuert unser Vorstand die Arche wie Noah durch die Fluten, bis am Horizont eine Aufsichtstaube sichtbar wird, die einen grünen Umschlag mit Basel 4 im Schnabel hält. Sie signalisiert uns, dass die Sintflut zwar vorbei ist, der Zuwachs an Auflagen damit jedoch leider noch lange nicht abgeschlossen ist.
Aber wir haben es geschafft, eine ganz besondere Tierwelt ist erhalten geblieben und vielleicht gibt es das eine oder andere Exemplar demnächst in einer Art Banken-Zoo zu besichtigen.
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